Die 1848er und ihre Uniformen

In Schützenvereinen gilt die Uniform heute als Schützentracht und dient nur noch dazu, ein schönes Bild abzugeben, weit weg vom Militärischen. Anders als in Bassum wurde als „Sonntagsanzug“, was letztendlich Uniformen sind, bis in die 1950er Jahre bei vielen Schützenvereinen der schwarze Anzug getragen.
Bei den 1848ern also gehören, neben Requisiten wie blumengeschmückte Kutschen, bestickte Fahnen oder silberne Ketten, Uniformen mit weißen Handschuhen zum Schützenfest dazu, genauso wie zum Geburtstag eine Geburtstagstorte gehört. Bis zum Jahr 2000 war das Tragen von Uniformen traditionsgemäß den Männern des Vereins vorbehalten, bis die Generalversammlung per Beschluss das Tragen von weinroten Westen erlaubte. Zehn Jahre später schwenken die Damen auf traditionelles Schützengrün um und unsere Schützenschwestern werten mit dieser „Uniform", das Gesamtbild des Schützenfestes auf.

Um ein wenig Struktur hinein zu bringen, hat sich der Verein eine Anzugsordnung auferlegt. Dabei dürfen die erworbenen Rangabzeichen nach mindestens 6-jähriger Vorstandszugehörigkeit weiterhin getragen werden.

Gesamtvorstand:
Silberfarbige Schulterstücke.

Zugführer, Fahnenträger:
Silberfarbige Schulterstücke mit je einem goldfarbigen Stern, silberfarbige Kragenkordel, Schriftzug am Ärmel

Damenzugführerin:
Silberfarbige Schulterstücke mit je einem goldfarbigen Stern.

Fahnensektionsführer:
Silberfarbiges Schulterstücke mit je zwei goldfarbigen Sternen, silberfarbige Kragenkordel, Schriftzug am Ärmel

Geschäftsführender Vorstand:
Goldfarbige Schulterstücke mit je einem goldfarbigen Stern

1. Vorsitzender:
Goldfarbiges Raupengeflecht mit einem goldfarbigen Stern

2. Vorsitzender:
Goldfarbiges Raupengeflecht

Alle Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstandes tragen goldfarbige Kragenkordeln.